Maryury Saldaña Suarez
Community Arts Facilitatorin und Tanz- und Bewegungstherapeutin

Mein Lebensweg durch Kunst und Soziales
Seit jeher bin ich eine neugierige und reflektierte Frau mit einer tiefen Leidenschaft für darstellende Künste. Für mich sind Theater und Tanz mächtige Kommunikationsmittel, die über Worte hinausgehen und uns ermöglichen, unsere Emotionen und inneren Erfahrungen zu erkunden und auszudrücken. Meine erste bedeutende Erfahrung mit Kunst als Ausdrucksmittel begann in meiner Jugend, als ich mich der Theatergruppe Charles Chaplin in meiner Heimatstadt Cali, Kolumbien, anschloss. Später, während meines Studiums der Kommunikationswissenschaften an der Universität, war ich Teil des Theaterensembles Altergesto. Meine Erfahrung mit dem Theater lernte mich in der nonverbalen Kommunikation und ich entdeckte die Magie des Geschichtenerzählens. Später tauchte ich in die Welt des Tango-Theaters ein, eine faszinierende Mischung aus Tanz und Drama. Hier entwickelte ich präzisere und fliessendere Bewegungen und erlebte eine tiefere Verbindung zu meinem Körper sowie eine stärkere emotionale Ausdruckskraft. Diese künstlerischen Erfahrungen legten den Grundstein für meinen heutigen Weg als Community Arts Facilitatorin und Kunsttherapeutin.
In der Schweiz
Mit 24 Jahren entschied ich mich, meinen Horizont zu erweitern und in die Schweiz zu ziehen. Dort arbeitete ich in verschiedenen sozialen Bereichen als Sozialpädagogin, Betreuerin und Animationskraft. Besonders fokussierte ich mich auf die Unterstützung von emotionalen und kreativen Prozessen bei Flüchtlingen und anderen vulnerablen Gruppen. Durch meine Erfahrungen in den darstellenden Künsten und meine Ausbildung in Tanz und Bewegungstherapie am Integrativen Ausbildungszentrum IAC in Zürich konnte ich meine Fähigkeiten weiter ausbauen. Dort lernte ich, individuelle wie auch gruppenbezogene Entwicklungsprozesse zu fördern. In meiner beruflichen Laufbahn habe ich stets Kultur und Kunst miteinander verbunden, wobei ich mich besonders auf die Arbeit mit Geflüchteten und Migranten fokussiert habe. Dabei habe ich nicht nur verschiedene kulturelle Tänze erlernt, sondern auch das Verständnis für unterschiedliche kulturelle Verhaltensweisen vertieft. In meinen Projekten integriere ich Tanz, Theater und Malen als Werkzeuge zur Selbstfindung und persönlichen Entwicklung. Es ist immer wieder bereichernd zu erleben, wie kreative Prozesse nicht nur den Einzelnen stärken, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl fördern und zur Integration beitragen können.
Aktuell befinde ich mich im Prozess des MAS in Community Development und habe bereits mein erstes CAS in Community Arts an der ZHAW abgeschlossen. Mein Studium verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der Kunst als Werkzeug zur Partizipation, Empowerment und sozialen Transformation nutzt. Ich habe dabei erfahren, wie Kunst Veränderungen in Gemeinschaften bewirken kann und das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Dieses Jahr beginne ich das CAS Inklusion in Bildung und Künsten an der ZHdK. Dieser Studiengang verbindet Kunst, Bildung und Sozialarbeit, um die Inklusion von Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen zu fördern.
Meine Ziele
- Menschen auf ihrem kreativen und persönlichen Entwicklungsweg begleiten. Ich möchte ihnen helfen, ihre eigenen Potenziale zu entdecken und zu entfalten, indem sie Kunst als Ausdrucksmittel nutzen.
- Projekte zu leiten, die Kunst als Instrument zur Integration von Migranten, Geflüchteten und anderen benachteiligten Gemeinschaften einsetzen. Ich strebe danach, Räume zu schaffen, in denen Menschen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen durch Kunst miteinander in Kontakt treten und ihre Stimmen finden können.
Meine Haltung
- Meine Haltung ist zutiefst ressourcenorientiert. Ich glaube daran, dass jeder Mensch über einzigartige Stärken und Ressourcen verfügt, die in kreativen und unterstützenden Prozessen aktiviert und weiterentwickelt werden können. Anstatt Defizite zu fokussieren, liegt mein Fokus darauf, das vorhandene Potenzial und die Fähigkeiten jedes Einzelnen zu erkennen und zu fördern. Dies fördert nicht nur das persönliche Wachstum, sondern trägt auch zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls bei.
Kunst hat das Potenzial, Brücken zu bauen, Barrieren zu überwinden und den interkulturellen Dialog zu fördern.
Erfahren Sie mehr über meine Arbeit auf LinkedIn: Maryury Saldaña Suarez